BSH‘s Weltneuheit „Waterbase“ macht die Küche zum Wohnzimmer
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Wenn man sich klar macht, wie viele Hausgeräte es bereits auf dem globalen Markt gibt, ist es eine denkbar große Herausforderung, noch nie da gewesene Innovationen zu entwickeln. Dieser Herausforderung hat sich das Business Development Team der BSH gestellt und sie gemeistert, indem das Team gemeinsam über den Tellerrand hinausgeblickt und den klassischen Küchenbereich völlig neu interpretiert hat. Erfahrt hier, wie es zu der einzigartigen Entwicklung kam.
So gut wie jeder kennt es: Es gibt immer diese eine Person im Leben, die alles zu haben scheint und für die es deshalb unglaublich schwer ist, ein passendes Geschenk zu finden. Genau so erging es dem Business Development Team der BSH vor einigen Jahren, als es sich zu einem gemeinsamen Brainstorming getroffen hat. Die Aufgabe: Nicht weniger als die nächstgrößte Innovation für den Hausgerätemarkt zu entwickeln.
„Wenn man bedenkt, dass die bestehenden Produktkategorien der BSH bereits alle Bereiche der Küche abzudecken scheinen, war diese Aufgabe eine ziemliche Herausforderung“, betont Christoph Hepp, Initiator des Projekts. Glücklicherweise fand das Projektteam einen Bereich der Küche, der bisher noch nicht zum Portfolio der BSH gehörte. Die Küchenspüle. 2016 wurde dann nach ersten Entwürfen ein neues, agiles Projektteam, bekannt als „Sink Tank“, gegründet, um sich der Sache anzunehmen.
Entwickeln im „Sink Tank“
Annette Hollemann, Marketing Lead, und Ingo Abels, Technical Lead, nahmen die Herausforderung an, die Küche durch eine Neudefinition des Spülbeckenbereichs in einen attraktiven Wohnraum zu verwandeln. "Unsere Zielgruppe verband den Waschbeckenbereich oft mit mühsamen Aufgaben und wenig Finesse, einem reinen Arbeitsbereich, der weit weg von einem Ort, der Spaß macht ist", erklärt Annette. Daher wollte die BSH eine Lösung finden: Eine Innovation, die es diesem Bereich ermöglicht, sich perfekt in das Erscheinungsbild des Wohnzimmers zu integrieren und gleichzeitig die Funktionalität der Spüle zu erhalten. Da das Team von Anfang an verbraucherorientiert war, lieferte es nicht nur wichtige Erkenntnisse von den Verbraucher:innen, sondern bezog sie auch kontinuierlich in den Designprozess des neuen Geräts ein. "Wir wollten ein hochinnovatives Produkt anbieten, das sowohl gut konzipiert als auch nützlich ist, um unser Ziel zu erreichen, die Lebensqualität zu Hause zu verbessern", erklärt Ingo.
„Am Anfang wussten wir nur, dass wir uns auf den Bereich des Spülbeckens konzentrieren werden und vielleicht Lösungen für die Wasserfunktion einbeziehen. Abgesehen davon, war es ein nahezu unbeschriebenes Blatt, mit dem wir gestartet sind“, fügt Annette an. So begann das Team mit viel Recherche, Brainstorming, Grübeln, Verwerfen, Umdenken und Verfeinern, bis es eine starke Vision für die zukünftige Produktlösung vorlegen konnte.
Die Umsetzung dieser Vision erforderte jedoch andere Stärken: Agilität, Pragmatismus und eine neue Art der Organisation, da das Team am Ende auch eine völlig neue Kategorie an Einbaugerät entwickelte. Das kleine Team mit zwanzig Personen arbeitete dabei wie ein Startup: Die Mitglieder deckten Rollen und Aufgaben ab, die normalerweise auf verschiedene Abteilungen verteilt sind. Dazu gehörten unter anderem Verbraucherforschung, Design, User Experience, Forschung und Entwicklung, Kommunikation sowie Qualitätsmanagement
"Wir haben unsere Kapazitäten immer wieder dorthin verlagert, wo sie am meisten gebraucht wurden; uns immer angepasst und gelernt, bis wir im Herbst 2022 endlich unsere einzigartige Innovation unter der Marke Solitaire der BSH präsentieren konnten", sagt Ingo.
Innovation vom Feinsten
Die Waterbase ist eine völlig neue Gerätekategorie für offene, multifunktionale Wohnwelten. Es ist ein hochästhetisches Designobjekt mit vielseitigen Wasseraufbereitungsmöglichkeiten und einem anspruchsvollen Interieur. "Die Waterbase fügt sich in jeden Wohnbereich ein, ohne von unserer Konsumentenzielgruppe als Arbeitsplatz wahrgenommen zu werden", sagt Annette. Das Infinity Cover macht die Spüle unsichtbar und bietet eine geschlossene Oberfläche sowie eine einheitliche Ästhetik, während alle wichtigen Funktionen der Spüle erhalten bleiben - Wasser fließt einfach von dem Infinity Cover in die darunter liegende Spüle ab und bei Bedarf gleitet die Abdeckung nach unten, um das Becken freizulegen. Das Infinity Cover kann beliebig abgesenkt werden. Von einer schnellen Handwäsche bis zur Reinigung eines großen Topfes können Verbraucher:innen leicht die Tiefe der Spüle einstellen.
Sechs hydronische Wassertypen aus einem Wasserhahn
Die Waterbase bietet vielseitige Wasseraufbereitungsmöglichkeiten. Mit Hydronic Select bietet sie bis zu sechs verschiedene Arten von Wasser an – von kochendem bis heißem Wasser um die 80°C, von sprudelnd in den Stärken klassisch oder medium bis zu stillem Wasser, gekühlt oder bei Raumtemperatur. Ein integrierter Wasserfilter sorgt dafür, dass jede Wasserart in höchster Qualität geliefert wird. Egal, ob Geschirr gespült werden soll oder man Gästen eine warme Tasse Tee anbieten möchte, mit einem einfachen Knopfdruck steht sofort das richtige Wasser zur Verfügung.
Die Reduzierung des Hausgeräts in jeder Hinsicht
"Unser Streben nach Minimalismus geht natürlich über die Oberfläche hinaus", beschreibt Ingo. Das neben dem Waschbecken integrierte Touch-Display ermöglicht die digitale Steuerung aller Funktionen, so dass selbst der einzige Griff des Wasserhahns verschwinden kann. Bei Nichtgebrauch wird er einfach unsichtbar. Um noch einen Schritt weiterzugehen, integriert die Waterbase die Funktion von kleinen Küchengeräten wie einem Wasserkocher oder einem Karbonisierer, um Ordnung auf der Arbeitsplatte zu schaffen und diese Geräte obsolet werden zu lassen.
Smart Body: Mehr Ordnung schaffen
Spülutensilien oder Geschirrtücher sind Gegenstände, die schnell Unordnung schaffen können und Verbraucher:innen ständig an Arbeit und Haushalt erinnern. Die Waterbase lässt sie alle verschwinden. Sie bietet Stauraum für Geschirrspülmittel und vor allem ein Trockenfach, in dem Reinigungsutensilien wie Tücher oder Schwämme sicher und ordentlich aufbewahrt werden können, sodass Struktur, Ordnung und ultimative Perfektion geschaffen wird. Nicht zu vergessen sind die beiden Abfallbehälter, die ebenfalls ihren Platz im Smart Body finden. "Um das Ganze abzurunden, ist die Waterbase in das Home Connect Ökosystem integriert, um eine einfache Wartung oder Software-Updates per App zu ermöglichen", ergänzt Ingo.
Was kommt als nächstes?
Die Präsentation auf der IFA in Berlin Anfang September war der Startschuss für die einzigartige Innovation der BSH. "Der Andrang war überwältigend. Jeden Tag versammelten sich große Menschenmengen um den Solitaire-Stand", bemerkte Annette. "Und natürlich haben die Massen dann noch mehr Interesse von Verbraucher:innen, Partnern und den Medien geweckt. Auch vom Küchenfachhandel auf der Küchenmeile in Löhne Mitte September erhielten wir sehr positives Feedback. Insgesamt haben wir innerhalb kürzester Zeit mehr als neun Millionen Menschen erreicht."
Jetzt, wo die Messen in Deutschland vorbei sind, kann man die Solitaire-Website oder den permanenten Showroom in Schüller's house4kitchen in Löhne besuchen, um einen Blick darauf zu werfen.
Die Waterbase wird ab Januar 2023 in Deutschland, Österreich und den Niederlanden über den Küchenhandel erhältlich sein. Eine Händlersuche wird in Kürze auf der Solitaire-Website verfügbar sein.