Wenn Sie auf „Annehmen“ klicken, erlauben Sie uns, Ihr Nutzungsverhalten auf dieser Website zu erfassen. Dadurch können wir unsere Webseite verbessern. Wenn Sie auf „Ablehnen“ klicken, verwenden wir nur Session-Cookies, die der Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit sowie der statistischen Reichweitenmessung dienen.
Die Nachhaltigkeitsreise hat in Indien bereits Fahrt aufgenommen - Hausgeräte können helfen, große Herausforderungen zu meistern
Lesedauer: 7 Minuten
Wir tun alles, um die Lebensqualität von Konsument:innen und Konsumenten zu Hause zu verbessern. Um zu verstehen, was die Konsument:innen und Konsumenten mit Blick auf Nachhaltigkeit bewegt, was sie von Unternehmen wie uns erwarten und wie sie versuchen, nachhaltiger zu leben, haben wir die Ergebnisse der jüngsten Kantar-Konsumentenstudien analysiert. Die Ergebnisse? Obwohl Nachhaltigkeit ein weltweit relevantes Thema ist, unterscheiden sich die konkreten Herausforderungen, Lebensbedingungen und persönlichen Erwartungen stark von Land zu Land. Deshalb werden wir uns in den nächsten Wochen noch genauer mit vier verschiedenen Ländern befassen. Wir beginnen mit Indien: Lasst uns gemeinsam herausfinden, was indische Haushalte beschäftigt. Denn jede Reise beginnt im eigenen Zuhause.
Die Sorgen der indischen Konsument:innen und Konsumenten Indien ist das siebtgrößte Land weltweit nach Fläche und zählt rund 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner. UN-Prognosen zufolge wird Indien China 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt ablösen. Trotz der vergleichbaren Bevölkerungsgröße gibt es jedoch einen großen Unterschied zwischen Indien und China: die Bevölkerungsdichte. In China leben 153 Menschen pro Quadratkilometer – in Indien sind es 464 Menschen pro Quadratkilometer. Das bringt selbstverständlich besondere ökologische Herausforderungen mit sich. So sterben beispielsweise in Indien mehr Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung als in irgendeinem anderen Land weltweit. Indien spielt außerdem eine wichtige Rolle mit Blick auf die Erderwärmung. Im Jahr 2021 war Indien mit einem absoluten Wert von 2.648,78 Tonnen der drittgrößte CO2-Emittent der Welt. Das entspricht ungefähr 7 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. (China: 12.466,32 Tonnen CO2; 32,93 Prozent der gesamten CO2-Emissionen weltweit. USA: 4.752,08 Tonnen CO2; 12,55 Prozent der gesamten CO2-Emissionen weltweit.)1
Die Ergebnisse der jüngsten Kantar-Konsumentenstudie zu Nachhaltigkeit aus dem Jahr 2020 sind daher keine große Überraschung. Kurz und knapp: Indische Konsument:innen und Konsumenten zeigen sich unter anderem besonders besorgt über Luftverschmutzung, Wasserverschmutzung und den Mangel an sauberem und sicherem Wasser. Die Ergebnisse unterscheiden sich jedoch stark je nach den tatsächlichen Lebensumständen. Schauen wir uns das genauer an.
Maßnahmen gegen Luftverschmutzung Luftverschmutzung ist eines der drängendsten Themen in Indien. Angesichts der höchsten Zahl an Todesfällen durch Luftverschmutzung weltweit machen sich viele indische Konsument:innen und Konsumenten Sorgen um ihre Gesundheit. In den Jahren 2020 und 2021 wurden 132 sogenannte „Clean Air City Action Plans“ (Maßnahmenpläne für Städte mit sauberer Luft) für 132 identifizierte Städte in 24 Bundesstaaten entwickelt und genehmigt. Diese Maßnahmenpläne wurden erarbeitet, um bei stadtspezifischen Ursachen von Luftverschmutzung anzusetzen. Solche Quellen von Luftverschmutzung können beispielsweise Boden- und Straßenstaub, Fahrzeuge, Brennstoff (Hausbrand), kommunale Müllverbrennungsanlagen, Baustoffe und Industrieanlagen usw. sein. Es wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen definiert und die verantwortlichen Akteure benannt.
Wenn Wasser knapp und dreckig ist In den letzten Jahren ist die Kluft zwischen der Nachfrage und der Verfügbarkeit von Wasser in Indien größer geworden. Für den Nachfrageanstieg sind vor allem die wachsende Bevölkerung und die florierende Wirtschaft (Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 8,3 Prozent im Jahr 20212) verantwortlich. Mehr Einwohnerinnen und Einwohner bedeutet höhere Nachfrage nach Trinkwasser und Wasser für sanitäre Einrichtungen. Der Wirtschaftsboom steigert außerdem den Wasserbedarf der Industrie, was manchmal zur Verschmutzung von Süßwasser führt.
Damit ist Indien eine der am stärksten von Wassermangel betroffenen Regionen weltweit. Laut einem Bericht von NITI Aayog aus dem Jahr 2018 leiden ungefähr 600 Millionen Menschen in Indien unter extremem Wassermangel. Der Bericht warnt, dass der Wasserbedarf bis 2023 doppelt so hoch sein könnte wie das Angebot. Das könnte dazu führen, dass Millionen von Menschen von schwerer Wasserknappheit betroffen sind und das indische BIP um etwa sechs Prozent sinkt.
Außerdem hat Indien infolge des Klimawandels immer stärker mit nur sehr unregelmäßigen Niederschlägen zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund hat die indische Regierung in den letzten Jahren umfassend in Programme zur Verbesserung der Wasserversorgung investiert.
Wie stellt sich die Wasserversorgung und -aufbereitung heute dar? Nach Angaben des Central Pollution Control Board im März 2021 beträgt die Wasseraufbereitungskapazität in Indien 27,3 Prozent, während sich die Abwasserbehandlungskapazität auf 18,6 Prozent beläuft. Diese vergleichsweise niedrigen Zahlen korrespondieren mit den unterschiedlichen Lebensumständen in Indien. Obwohl die Bevölkerungsdichte allgemein extrem hoch ist, leben 70 Prozent der indischen Bevölkerung immer noch in eher ländlichen Gegenden. Der Großteil der Bevölkerung hat deshalb überhaupt keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen.
Staatliche Wasseraufbereitung gibt es daher nur in Städten, während Menschen auf dem Land häufig noch nicht einmal Toiletten zur Verfügung stehen. Die Wasseraufbereitung ist im Wesentlichen auf das Herausfiltern von sichtbaren Verunreinigungen und die Chlorung an zwischengeschalteten Speicherorten beschränkt. Wasserfilter sind deshalb in 35 Prozent der Haushalte bereits weit verbreitet – mit steigender Tendenz in städtischen Räumen.
Nachhaltigkeit und ein Mentalitätswandel bei jungen Menschen in Indien Drängende Themen wie Zugang zu sicherem, sauberem Wasser und Luftverschmutzung stehen bereits ganz oben auf der Agenda der Regierung und im Bewusstsein der Menschen. Aber auch andere nachhaltigkeitsbezogene Themen gewinnen an Bedeutung – selbst bei Schülerinnen und Schülern. „Schulen spielen bei Veränderungen eine zentrale Rolle“, sagt Nitin Mishra, der das Category Management für Dishcare und Refrigeration bei der BSH India verantwortet. Seine Söhne Rakshit (18 Jahre) und Ronit (13 Jahre) nehmen in der Schule regelmäßig an Wettbewerben und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit teil. Dazu gehören beispielsweise Upcycling-Projekte, Pflanzaktionen, Wissenschaftsausstellungen, Wettkämpfe zwischen Schulen zu Innovationen für nachhaltige Alltagslösungen und vieles mehr – zum Teil sogar landesweit. Beide Jungen wissen außerdem ganz genau, wie wichtig die effiziente Nutzung von Energie und Wasser ist. In den vergangenen Jahren hat das Bewusstsein für Umweltfragen bei jungen Menschen in Indien kontinuierlich zugenommen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass viele der Fünf- bis Zwölfjährigen heute dafür sind, dass bei den traditionell üppigen Feierlichkeiten zum Lichterfest Diwali weniger oder umweltfreundliches Feuerwerk verwendet werden soll.3 Veränderte Einstellungen bei den Konsument:innen und Konsumenten lassen sich auch in anderen Bereichen beobachten. So verwenden mehr Menschen beim Einkaufen wiederverwendbare Baumwolltaschen anstelle von Plastiktüten.
„Während meiner eigenen Schulzeit in den 1990er Jahren war Umweltschutz eher ein theoretisches Konzept. Heute ist es ein sehr praktischer Aspekt im Schulalltag“, so Nitin.
Höheres Bewusstsein für Nachhaltigkeit und stärkere Nachfrage nach Informationen bei indischen Konsument:innen und Konsumenten „Wir glauben, dass die Arbeit, die wir heute leisten, die Entscheidungen unserer künftigen Konsument:innen und Konsumenten beeinflussen wird, die bereits mit einer Mentalität aufwachsen, die nachhaltiges Leben in den Mittelpunkt rückt. Sie werden stärker darauf achten, wie wir als Unternehmen uns auf dieses Thema fokussieren, während wir gemeinsam daran arbeiten, Umweltauswirkungen zu senken“, sagt Manali Parmar, Corporate Communications Manager bei der BSH India. Während indische Konsument:innen und Konsumenten immer stärker für Nachhaltigkeit sensibilisiert sind, steigt auch die Nachfrage nach Informationen. Die BSH hat insbesondere bei Geschirrspülern Fortschritte erzielt. Sie sind zurzeit noch ein Nischensegment – nur 0,3 Prozent der indischen Bevölkerung besitzen eine Spülmaschine –, bieten Konsument:innen und Konsumenten jedoch großes Potenzial in Sachen Wassereinsparungen und Komfort. In den letzten beiden Jahren hat die BSH deshalb erhebliche Anstrengungen unternommen, um zu erklären, wie Geschirrspüler funktionieren, und ihr Einsparpotenzial beim Wasser- und Energieverbrauch hervorzuheben. „Mit unseren Vorführgeräten haben wir in den ersten beiden Jahren (2018–2019) etwa 700.000 Menschen erreicht“, berichtet Manali stolz. „Wasser ist für uns ein sehr wichtiger Schwerpunkt. Dass unsere Geschirrspüler und Wäschepflegegeräte helfen, Wasser zu sparen, macht uns zu einem glaubwürdigen Akteur – vor allem mit unserer Marke Bosch.“
„Als Hersteller von Hausgeräten haben wir auch hier eine Verantwortung. Wir müssen nicht nur sehr effiziente Hausgeräte herstellen, sondern den Konsumentinnen und Konsumenten auch deren Vorteile vermitteln und sie darüber informieren, wie sie selbst einen großen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten können“, so Manali.
Pandemische und gesellschaftliche Veränderungen beschleunigen den Wandel zu nachhaltigen Methoden Der Spülmaschinenmarkt besteht heute vor allem in den Städten. Zwei gleichzeitige Entwicklungen haben in den letzten Jahren den Wandel angekurbelt: die Coronapandemie und eine sich verändernde Haltung der Gesellschaft gegenüber Haushaltsangestellten und den Angestellten selbst. „In vielen indischen Haushalten gibt es zwei warme Mahlzeiten am Tag – was bedeutet, dass auch zwei Mal am Tag gespült werden muss. Seit Generationen ist das in vielen indischen Familien die Aufgabe einer Hausangestellten“, erklärt Akhil Mahindroo, Category Lead for DishCare. „Bessere Bildung, höhere Löhne und ganz allgemein die sich verändernde Gesellschaft tragen dazu bei, dass Angestellte heute mit mehr Empathie und Respekt behandelt werden als früher. Im Zuge der Coronapandemie ist die Bereitschaft von Hausangestellten deutlich gesunken, ‚niedere‘ Arbeiten auszuführen und zum Beispiel möglicherweise kontaminiertes Geschirr und Besteck anzufassen."
Ein anderer Aspekt ist, dass viele Menschen verstärkt darauf achten, Wasser zu sparen – und genau dabei hilft eine Spülmaschine ganz einfach. „Das wirkt sich bereits in wohlhabenden Haushalten aus, die sich stärker für Menschen in weniger privilegierten Lebensumständen interessieren“, sagt Akhil.
"Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sowie Angestellte haben erkannt, dass ein Geschirrspüler mehr Hygiene in der Küche bedeutet.“
Konsumentenorientierte Innovationen: Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Laut dem Food Waste Index Report 2021 des Umweltprogramms der Vereinten Nationen wirft ein indischer Haushalt im Durchschnitt 50 kg Lebensmittel pro Jahr weg. Das ist weniger als in den meisten Industrieländern, aber dennoch ein wichtiges Anliegen für Konsument:innen und Konsumenten in Indien. „Neben dem Geschirrspülen sind die Aufbewahrung von Lebensmitteln und damit die Kühlung ein großes Thema hier in Indien“, weiß Nitin. Im April 2022 brachte die BSH den MaxFlex-Kühlschrank von Bosch auf den Markt – ein Traum für jede indische Familie. Das revolutionäre dritte Fach kann je nach Bedarf zum Kühlen oder Gefrieren verwendet werden und bietet damit echte Flexibilität.
Indien ist ein großes Land mit sehr unterschiedlichen Bundesstaaten und damit auch sehr verschiedenen lokalen Festen, die sich mit den Jahreszeiten ändern. Diese kulturellen Nuancen wirken sich unmittelbar auf den lokalen Verbrauch von Lebensmitteln aus. Viele saisonale Obst- und Gemüsesorten sind nur zwei oder drei Monate im Jahr erhältlich, zum Beispiel Mangos. Konsument:innen und Konsumenten kochen sie von April bis Juli und essen sie das ganze Jahr hindurch. Sie werden später zum Beispiel eingelegt und im Kühlschrank aufbewahrt, um das ganze Jahr über genossen werden zu können. Außerdem gibt es viele kulturelle Feste und Feiern in Indien, für die sehr viel Essen auf einmal gekauft wird. Deshalb brauchen die Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur größere Kühlschränke, sondern wollen diese auch flexibler nutzen können.
Das herkömmliche Verhältnis von Kühl- zu Gefrierfächern kann diese Anforderungen oft nicht erfüllen. Hier kommt der MaxFlex-Kühlschrank von Bosch mit seinem wandelbaren dritten Fach ins Spiel. Dieses Fach bietet nicht nur mehr Platz, sondern hilft auch, verschiedene Lebensmittel innerhalb des Geräts getrennt zu lagern, sodass sie schneller gefunden werden können und die Tür eines bestimmten Fachs seltener beziehungsweise kürzer geöffnet werden muss. Die anderen Bereiche bleiben kühl und das Gerät wird effizienter.
Tech Center in Bengaluru
„Wir sind ganz nah an den Konsument:innen und Konsumenten in Indien und wissen deshalb, was sie wollen“, sagt Manali. „BSH hat sich selbst intensiv damit beschäftigt, die verschiedenen Nuancen eines indischen Haushalts zu verstehen. Wir produzieren Hausgeräte jetzt lokal in unserem Werk in Chennai, in dem aktuell Kochfelder, Kühl- und Wäschepflegegeräte hergestellt werden. In Bengaluru betreibt BSH ein modernes Forschungs- und Entwicklungszentrum, das sich als Technologie- und Innovationshub für die Region Asien-Pazifik und Schwellenländer etabliert hat. Und selbstverständlich schafft die BSH auf diese Weise lokale Arbeitsplätze und stärkt gleichzeitig die Wirtschaft vor Ort.“
In Indien bietet BSH mit den Marken Bosch, Siemens und Gaggenau das komplette Spektrum an Hausgeräten an.
Die BSH Hausgeräte GmbH ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Branche und der größte Hausgerätehersteller in Europa. Die individuellen Kundenbedürfnisse der Menschen in allen Regionen der Welt als Antriebskraft, ist es der Anspruch der BSH, mit ihren herausragenden Marken, innovativen Produkten und erstklassigen Lösungen die Lebensqualität der Menschen weltweit kontinuierlich zu verbessern.