Wer nach Möglichkeiten sucht, die eigenen Haushaltsroutinen etwas nachhaltiger zu gestalten, landet schnell beim Offensichtlichen: wasser- und energiesparsamen Geräten. Dabei bietet die BSH mit neuen Produkten und Dienstleistungen mittlerweile auch noch weitere Möglichkeiten, den individuellen Fußabdruck zu verringern. Auf der IFA haben wir gezeigt, was heute alles geht.

Das eigene Leben nachhaltiger zu gestalten ist nicht immer so einfach, wie man vielleicht denkt. Vor allem gibt es nicht die eine Patentlösung, die für alle Konsumentinnen und Konsumenten weltweit gilt. Viel zu unterschiedlich sind die individuellen Lebensumstände. Viel zu unterschiedlich ist das Bedürfnis nach umfangreichen Funktionen, Komfort und Innovationen. Viel zu unterschiedlich ist das zur Verfügung stehende Budget.

„Bei der BSH setzen wir global auf ein breites Produktportfolio in allen Preisklassen, um nachhaltige Hausgeräte für möglichst viele Menschen erschwinglich zu machen.“ 

„In einigen Regionen können wir schon viel bewegen, wenn das Geschirr nicht mehr mit der Hand, sondern im Geschirrspüler gewaschen wird. Das spart rund 90 Prozent des Wasser- und 30 Prozent des Energieverbrauchs. Besonders nachhaltig ist es, wenn unsere Hausgeräte schon in der Herstellung weniger CO2 verursachen und zu Hause dann mit Ökostrom betrieben werden“, so Christine Betz. 

Auf der diesjährigen IFA hat die BSH Produkte und Dienstleistungen präsentiert, mit denen Konsumentinnen und Konsumenten ihren persönlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz auf ganz unterschiedliche Weise leisten können. Neben den Dauerbrennern Wasser- und Energiesparen lag der Fokus verstärkt auf drei strategischen Nachhaltigkeitsschwerpunkten: „Erstens wollen wir unser Unternehmen fit für die Anforderungen an eine Kreislaufwirtschaft machen und Produkten und Materialien mehr als nur ein Leben ermöglichen. Zweitens wollen wir bis 2030 die Hälfte der Materialien in unseren Produkten aus Rezyklat gewinnen. Drittens wollen wir trotz des angestrebten Umsatzwachstums bis 2030 15 Prozent der indirekten CO2-Emissionen beim Bezug von Material durch unsere Lieferanten vermeiden“, erläutert Christine Betz.

Nachhaltiger Kühlen

Mit unserer intern „Little Foot“ genannten Kühl-Gefrier-Kombi haben Konsumentinnen und Konsumenten zum ersten Mal die Möglichkeit, ihren individuellen CO2-Fußabdruck schon bei der Kaufentscheidung zu verbessern. Denn der aus dem Material resultierende CO2-Fußabdruck ist um 33 Prozent geringer als beim Vergleichsmodell, das bisher mit konventionellen Materialien hergestellt wurde. Mit dem Einsatz von CO2-reduziertem Stahl, CO2-neutral hergestelltem und bio-basiertem Kunststoff und Schaum hat unser Little Foot dadurch satte 100kg CO2 bei seiner Herstellung eingespart.  Mit Energieeffizienzklasse B ist das Gerät zudem energiesparsam in der Nutzung.

Mehr zu den technischen Details und der zügigen Markteinführung lest ihr hier. 

Je nach individueller Lebenssituation (z.B. Anteil an Ökostrom im Haushalt; verfügbares Budget) können unsere Konsumentinnen und Konsumenten sich somit ganz bewusst für weniger CO2-Emmissionen resultierend aus der Geräteherstellung oder weniger CO2-Emissionen resultierend aus der Nutzungsphase entscheiden, beispielsweise durch den Kauf eines noch energieeffizienteren Geräts der Energieeffizienzklasse A. 

Nachhaltiger Heimgärtnern

Der SmartGrow Life ist zwar nicht neu, aber immer noch ein gutes Beispiel für kreislaufwirtschaftsfähige Produkte, einen reduzierten CO2-Fußabdruck und soziale Verantwortung.

Alle weißen Kunststoffe des SmartGrow sind zu 100 Prozent recycelt. In Kombination mit seinem modularen und robusten Design gewährleistet das Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit bei gleichzeitiger Abfallvermeidung. Damit verkörpert SmartGrow das Konzept der Kreislaufwirtschaft, in dem Produkte und Materialien durch Rücknahme und Wiederaufbereitung mehr als nur einmal genutzt werden.  

Die Verpackung, die hauptsächlich aus recyceltem Material besteht, ist außerdem EPS-frei. Zudem zeichnet sich die Technologie durch eine hohe Lebensdauer aus.

Gleichzeitig spiegelt der SmartGrow auch unser Engagement für soziale Verantwortung wider. Alle Pflanzenverbrauchsmaterialien werden von einer gemeinnützigen sozialen Organisation hergestellt, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen beschäftigt.

Und natürlich arbeitet das SmartGrow-Team bereits an den nächsten Schritten: Mit Lieferanten wird aktuell eine gezielte Rücknahme am Ende des Nutzungszeitraums diskutiert. Die Kunststoffteile sollen dann zu Granulat verarbeitet werden und so als Rohstoff für neue Produkte dienen.

Nachhaltiger Nutzen

BlueMovement ist eine Servicemarke der BSH, die das Leben der Konsumentinnen und Konsumenten sorgenfreier, nachhaltiger und erschwinglicher macht, indem Hausgeräte vermietet werden. Nach einem erfolgreichen Start im Jahr 2017 in den Niederlanden ist BlueMovement seit Mai 2021 auch in Deutschland verfügbar.

Gegen eine feste monatliche Gebühr bietet BlueMovement das gesamte Bosch Produktportfolio an, von der Einstiegs- bis zur Premiumklasse. Einige Produkte wie Waschmaschinen gibt es auch als generalüberholte Variante. 

Aus ökologischer Sicht hat das Mietkonzept einen unschlagbaren Vorteil gegenüber dem klassischen Verkauf: Nach der Nutzung gehen alle Geräte wieder an BlueMovement zurück. Keine Waschmaschine, die als Elektroschrott auf dem Recyclinghof landet. Keine Küchenmaschine, deren Einzelteile im Hausmüll landen und später verbrannt werden. Dank der Rücknahme aller Produkte können wir sicherstellen, dass die Geräte wieder und wieder neu aufbereitet, als Ersatzteillager genutzt oder recycelt werden. 

Die Gerätewahl bei BlueMovement zeigt, dass dieser Aspekt immer wichtiger wird. Rund ein Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten hat sich bei BlueMovement für eine generalüberholte Waschmaschine entschieden. 

Nachhaltiger Staubsaugen

In diesem Jahr lag der Fokus bei der IFA zwar auf kabellosen Staubsaugern wie dem Unlimited 7 & 8. Aus Nachhaltigkeitsperspektive ist aber insbesondere das Einstiegssegment bei Kabelstaubsaugern, das nicht auf der IFA präsentiert wurde, einen Blick wert. 

Bereits im Herbst 2021 wurde der GL20S, der erste nachhaltige BSH-Staubsauger, auf den Markt gebracht. Der Beutelsauger der Serie 2 besteht bis zu 64 Prozent aus recyceltem Kunststoff und wird in einer 100% recycelbaren Verpackung ausgeliefert. Für dessen Bosch Motor-Technologie versprechen wir, neben einer hohen Saugleistung, zudem eine kostenlose 10-jährige Garantie. Schließlich ist aus ökologischer Sicht vor allem eine lange Nutzung unserer Hausgeräte sinnvoll.

Da Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen zunehmend von Bedeutung ist, haben die Kolleginnen und Kollegen von PCP direkt das nächste Projekt in Angriff genommen. Mit einem kritischen Blick auf die Konzeption und Entwicklung der Bosch Serie 2 wurden die wichtigsten Nachhaltigkeitsaspekte für unsere Konsumentinnen und Konsumenten identifiziert: Dazu gehören eine hohe Qualität und lange Lebensdauer, die Wiederverwertbarkeit und Austauschbarkeit von jeglichen Teilen, die Nutzung von ressourcenschonendem Material und die Herkunft des Produkts aus Deutschland 

Herausgekommen ist dabei der GL38 (Beutelsauger der Serie 4), welcher bis zu 38 Prozent aus wederverwertetem Kunststoff besteht. Neben dem kostenlosen 10-jährigen Garantieversprechen für die Bosch Motor-Technologie gibt es auch gänzlich neue Aspekte. Einerseits verspricht die Marke eine Nutzungsdauer von 10 Jahren, welche mit der langen Verfügbarkeit von Ersatzteilen einhergeht. Andererseits ist nun die Box aus 95% recyceltem Material und enthält kompostierbare und recycelbare Verpackungen der einzelnen Komponenten. Zudem lassen sich die Filter des Staubsaugers waschen, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Der GL38 wird im September 2022 auf den Markt gebracht.