Als Trainee bei der BSH „remote“ durchstarten
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Jobeinstieg „remote“ meistern – bei der BSH klappt’s! Wir haben unseren Trainee Rahul Bhatia gefragt, wie er den Anfang seines Traineeprogramm erlebt hat und was ihm beim Mobilen Arbeiten besonders geholfen hat. Ein Gespräch über Chancen, Herausforderungen und digitale Teamarbeit.
Ein Traineeprogramm im Home Office anzufangen, ist das eine Herausforderung oder eine Chance, oder beides? Was würdest Du sagen?
Ich glaube, ein Traineeprogramm im Home Office zu beginnen, ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance. Ich persönlich sehe es aber eher als eine Chance und weniger als eine Herausforderung.
Einerseits liegt einem die Welt zu Füßen mit der tollen Möglichkeit, in einem der größten multinationalen Unternehmen der Welt zu lernen und zu arbeiten. Andererseits ist man durch die Arbeit remote in Pandemie-Zeiten etwas eingeschränkt.
Es ist eine Herausforderung, denn als Trainee lernt man am meisten, wenn man im Büro von erfahrenen Kollegen umgeben ist, die einen unterstützen und einem helfen, sich an die neue Umgebung und die neuen Aufgaben anzupassen. Diese Herausforderung ist aber leichter zu bewältigen, wenn man Kollegen hat, die sich ständig um einen kümmern und einem das Gefühl geben, zu Hause zu sein – wie eben bei der BSH.
Wie war das Traineeprogramm geplant und was hat sich durch die Pandemie geändert?
Das Programm ist so angelegt, dass wir uns drei Projekte aussuchen: eines in der Zentrale, eines außerhalb der Zentrale, aber innerhalb Deutschlands und eines an einem Standort im Ausland. Es waren auch einige Schulungen geplant in der Nähe von München. Aufgrund der Entwicklung der Pandemie-Situation war es aber nicht möglich, diese Schulungen vor Ort durchzuführen.
Es wurde schnell auf eine Remote-Methode umgestellt, die es uns ermöglichte, an diesen Schulungen teilzunehmen. Wir sind immer noch in der Lage, an allen geplanten Standorte Erfahrungen zu sammeln, auch im europäischen Ausland – was angesichts der aktuellen Situation fantastisch ist.
Du kommst aus Indien und hast in Polen gearbeitet, bevor Du für den Global Graduate Accelerator nach Deutschland kamst. Kannst Du uns ein bisschen mehr über den Umzug während der Pandemie erzählen?
Als ich von Polen nach Deutschland kam, war es Sommer und die Situation etwas stabiler. Allerdings gab es eine Menge Unsicherheiten in Bezug auf Reisen und Grenzübertritte, da jedes Land seine eigenen Regeln und Protokolle hatte. Es war eine große Herausforderung, flexibel zu verreisen, da es nur wenige Transportmöglichkeiten gab und an den Grenzen streng kontrolliert wurde. Beim Umzug nach Deutschland waren auch die Regeln für das tägliche Leben anders.
Das eingeschränkte soziale Leben bedeutete auch, dass es schwieriger war, die Umgebung zu erkunden und mit Menschen in der Gegend, in der ich lebte, in Kontakt zu treten. Die grundlegendsten Dinge wurden zu Herausforderungen. Das Anmelden des neuen Wohnortes, die Eröffnung eines Bankkontos usw. verzögerte sich auch ein wenig aufgrund der begrenzten Arbeitszeiten. Allgemein muss man sich sehr schnell anpassen und sehr flexibel bleiben, wenn man in solchen Zeiten in ein anderes Land zieht.
Was wäre anders gewesen, wenn Du Dein Traineeprogramm nicht im Home Office begonnen hättest?
Wenn die Situation normal gewesen wäre und wir kein Home Office benötigen würden, dann wäre es einfacher gewesen, Verbindungen zu den Kollegen aufzubauen, indem man in den Pausen Zeit mit ihnen verbringt und sich gegenseitig kennenlernt.
Das Arbeiten im Büro ist auch super, um mal schnell Fragen zu stellen, während man gerade mit den Kollegen zu einem Besprechungsraum läuft oder sich am Schreibtisch gegenübersitzt. Dieser Teil der Kommunikation wird ein wenig knifflig. Das wäre ganz anders gewesen, wenn wir nicht aus der Ferne arbeiten würden.
Gibt es etwas, das in Bezug auf Home Office besser funktioniert, als Du es erwartet hättest?
Ich denke, das Arbeiten im Home Office macht einen unabhängiger, wenn man nach Lösungen sucht. Ich glaube, dass es auf lange Sicht effektiver ist, selbst zu suchen und zu lernen, da man dadurch viel detaillierter seine Aufgaben kennenlernt und eigene Lösungen erarbeiten kann, egal ob es sich um technische und geschäftliche Lösungen handelt. Außerdem hat man jeden Tag nach der Arbeit mehr Zeit und Energie übrig, da man keinen Arbeitsweg zurücklegen muss. Und das machte mich konzentrierter und produktiver.
Wie seid ihr, also Du und Deine Trainee-Kollegen, in Austausch geblieben, obwohl ihr euch kaum gesehen habt?
Unsere Trainee-Gruppe, unser Jahrgang, ist auch in solchen Zeiten eine eingeschworene Familie. Wir haben virtuelle Events organisiert, wie die Trivia-Spieleabende und Dinner-Events, bei denen wir gemeinsam virtuell neue Gerichte aus verschiedenen Küchen zubereitet haben. Dann arbeiten wir einmal in der Woche ja in unseren Trainee-Teams am Trainee-Projekt. Dadurch verbringen wir natürlich mehr Zeit miteinander und wachsen bei der gemeinsamen Arbeit noch mehr zusammen.
Außerdem haben wir jede Woche ein virtuelles Kaffeegespräch, bei dem wir alle über unsere Arbeit diskutieren, unsere Gedanken austauschen und alle Probleme lösen, die uns während der Woche begegnen. Wir sind füreinander da. Solche Aktivitäten haben dafür gesorgt, dass wir nicht nur untereinander, sondern auch als Gruppe in Austausch blieben. Das ist in Zeiten von Home Office wirklich wichtig.
Wie hat die BSH Dir geholfen, Deinen neuen Job zu 100% virtuell zu beginnen?
Die BSH hat es möglich gemacht, als Trainee zu 100% virtuell zu arbeiten. Die BSH hat alle notwendigen Geräte zur Verfügung gestellt, die man zum Arbeiten von zuhause aus benötigt. Wir haben auch zusätzliche Tools zur Verfügung gestellt bekommen, um den Einstieg noch reibungsloser zu gestalten.
Die Arbeitskollegen sind sehr hilfsbereit und haben Verständnis dafür, dass man bei der Arbeit im Home Office auch mal mit technischen Problemen und Internetstörungen zu kämpfen hat. Und die BSH hat mehrere digitale Seminare und Workshops organisiert, um uns bei der virtuellen Arbeit zu unterstützen.
Gibt es etwas, was wir tun könnten, um Deine Erfahrungen als Trainee in diesen schwierigen Zeiten zu verbessern?
Nein, eigentlich nicht. Ich denke, wir haben alles bekommen, um uns gut in die neue Umgebung einzuleben und das Beste aus uns herauszuholen.
Hast Du irgendwelche Life-Hacks, wie man während der Arbeit im Home Office motiviert bleibt?
Ich persönlich habe das Gefühl, dass es mir sehr leicht fällt, jeden Tag motiviert zu starten, obwohl ich im Home Office bin. Ich bevorzuge es, mich so zu kleiden, als würde ich zur Arbeit gehen. Das gibt mir schon mal das Gefühl, im Büro zu sein. Ich glaube auch, dass die Aktivitäten, die man außerhalb der Arbeitszeit macht, sehr dabei helfen, während des Arbeitens von zuhause aus produktiv zu sein und seine Batterien wieder aufzuladen.
Ich schaue gerne Sport und lerne neue Sachen über Astronomie. Auch das Ausprobieren neuer Rezepte macht mir Spaß. Es ist wichtig, den Kontakt zu Freunden und Familie regelmäßig per Video Calls aufrechtzuerhalten und Zeit mit ihnen zu verbringen, während man isst oder irgendwas anderes macht. Solche Dinge nach der Arbeitszeit helfen mir, neue Energie zu tanken und mich für jeden Arbeitstag bereit zu fühlen. Außerdem ist jeder Arbeitstag eine neue Herausforderung und es gibt so viel zu lernen bei jeder einzelnen Aufgabe. Das allein ist schon die größte Motivation für mich, jeden Tag bereit für die Arbeit zu sein, unabhängig davon, ob sie remote oder vor Ort stattfindet.
Wie schaffst Du es, Deinen Arbeitsbereich und Deinen persönlichen Bereich im Home Office zu trennen?
Ich habe keinen separaten Arbeitsraum bei mir zu Hause. Ich arbeite also am Schreibtisch in meinem Zimmer, und wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin, packe ich meine Arbeitsgeräte wieder in die Schublade, um für mich zu markieren: Das ist jetzt mein Zimmer für die Freizeit.