Keine Ausbildung, keine Perspektive: Keine Frage, dass die BSH unterstützt!
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Geschlossene Betriebe, Homeoffice, Kurzarbeit – es herrschen derzeit denkbar schlechte Voraussetzungen, um als junger Mensch mit der Berufsorientierung zu starten. Für die BSH umso mehr ein Grund, gemeinsam mit der Initiative JOBLINGE, Jugendlichen in ohnehin schon schwierigen Umständen auf ihrem Weg aus der Arbeitslosigkeit zu helfen. Johannes Müller und JOBLINGE CEO Ulrike Garanin haben darüber gesprochen, wie und warum diese Kooperation zustande kam und was sie so besonders macht.
Wie JOBLINGE Jugendlichen in schwierigen Lebensumständen hilft
Die deutsche Non-Profit Organisation JOBLINGE befähigt junge Menschen in schwierigen Lebensumständen, ihr Potenzial zu erkennen und sich einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz selbst zu erarbeiten. Schwierige Lebensumstände bedeuten in diesem Fall häufig: Migrationshintergrund, Sprachschwierigkeiten und eine geringere Qualifikation.
Seit Anfang 2021 unterstützt die BSH JOBLINGE dabei, den Jugendlichen einen Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu ermöglichen. Neben der finanziellen Unterstützung der Organisation geht es dabei vor allem um praktische Hilfestellungen bei Bewerbungen und das Angebot von Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Die ersten BSH-Mitarbeiter stehen bereits als Mentoren ihrem persönlichen JOBLINGE-Mentee zur Seite und unterstützen diesen bei der Suche nach Arbeitsplätzen und bei der „Selbstfindung“. So soll auch in schwierigen Phasen gewährleistet sein, dass die Jugendlichen an ihrem Ziel festhalten und nicht aufgeben. Und das ist nicht nur für die Jugendlichen eine Bereicherung, sondern auch für die Mentoren der BSH, wie CCM-Leiter Johannes Müller bereits feststellen durfte.
„Man lernt viel und nimmt noch viel mehr mit
fürs eigene Leben.“
CCM-Leiter Johannes Müller
Wieso unterstützt die BSH ausgerechnet JOBLINGE?
Das Besondere an der JOBLINGE-Initiative ist, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen, oftmals staatlichen, Akteuren überdurchschnittlich erfolgreich sind: Trotz Corona-Pandemie fanden 78 Prozent der Teilnehmer im Jahr 2020 eine Ausbildung oder einen Job – insgesamt 500 Jugendliche! Rund 85 Prozent der Vermittelten gehen auch sechs Monate später noch ihrer gefundenen Tätigkeit nach. Damit ist JOBLINGE wirklich nachhaltig. Und das ist auch das Stichwort für die Zusammenarbeit. Ein wichtiger Aspekt des BSH-Nachhaltigkeitsverständnisses ist es, soziale Verantwortung wahrzunehmen.
Mit unserem Engagement tragen wir dazu bei, die Lebensqualität junger Menschen spürbar und langfristig zu verbessern. Denn Arbeit bedeutet Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Das ist während der Corona-Pandemie umso wichtiger, da einerseits einige Partner von JOBLINGE ihre finanzielle Unterstützung einstellen mussten und die Bildungsprogramme damit auf der Kippe standen. Andererseits sind die jungen Teilnehmer besonders hart von der Pandemie betroffen. Denn „zu Hause“ bleiben zu müssen, bedeutet oft triste Umstände, keine IT-Ausstattung und somit auch kein Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft.
Die Arbeitsmarktprognose für das Jahr 2021 ist zudem nicht besonders ermutigend. So sollen in Deutschland rund 100.000 Ausbildungsplätze wegfallen.
Praktika bei der BSH gesucht!
Um diesem Trend entgegenzuwirken, sind insbesondere Praktika ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg in eine feste Anstellung. Denn so kommen die Jugendlichen in Kontakt mit Unternehmen und erleben erstmals, was sie im Berufsleben erwartet.
Da es sich dabei in der Regel um eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und JOBLINGE-Teilnehmer handelt, suchen wir in allen Bereichen und Abteilungen der BSH nach Praktikumsangeboten.
Wer möchte JOBLINGE unterstützen und in seinem Bereich oder seiner Abteilung einen Praktikumsplatz anbieten? Das ist in diesen Zeiten schon alleine wegen der IT-Ausstattung kein Selbstläufer, aber wo ein Wille, da ein Weg.
Sehen Sie sich hier das Interview an: