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Ungewöhnliche Jobs bei der BSH – der Psychologe für User Experience

Ungewöhnliche Jobs bei der BSH – der Psychologe für User Experience

Lesezeit für diesen Artikel: 5 Minuten

Was liegt den Konsumenten am Herzen und wie können wir die besten Lösungen für sie entwickeln, um ihre Lebensqualität zu Hause zu verbessern? Wir sprachen mit Henning Brau und fragten ihn, warum ein Psychologe besonders geeignet ist, diese Fragen zu beantworten. In seiner Tätigkeit als User Experience Manager nutzt er seine Fähigkeiten, um die Bedürfnisse der Konsumenten besser zu verstehen und andere Menschen in die Lage zu versetzen, konsumentenorientiert zu arbeiten.


Wie ist Ihr beruflicher Werdegang und was machen Sie bei der BSH?

Ich bin Psychologe mit 15 Jahren Erfahrung im Bereich User Centered Design (nutzerzentriertes Design). Bei der BSH arbeite ich derzeit als User Experience Manager in der Abteilung für strategisches Konzernmarketing.

Wie haben Sie von der BSH und dieser Stelle erfahren?
Man kann sagen, die Stelle hat mich gefunden. Bevor ich zur BSH wechselte, habe ich eine Agentur für UX-Design hier in München geleitet. Dabei war ich häufig beratend für große Unternehmen tätig und habe diese bei der Umsetzung nutzerzentrierter Ansätze für ihre Prozesse und Produkte unterstützt. Als mir eines Tages telefonisch das Angebot unterbreitet wurde, die BSH bei der Transformation in ein umfassend nutzerorientiertes Unternehmen zu begleiten, musste ich nicht lange überlegen.

Was macht Sie Ihrer Meinung nach als Psychologen besonders geeignet für Ihre Position? Welche Fähigkeiten kommen Ihnen im Arbeitsalltag besonders zugute?
Psychologen sind in der Regel darin geschult, Menschen zu befragen, Beobachtungen anzustellen und statistische Daten auszuwerten. Darüber hinaus verfügen sie über ein ausgeprägtes Verständnis für menschliche Wahrnehmung und Lernprozesse. Mit diesen Fähigkeiten können sie Unternehmen unterstützen, indem sie beispielsweise ausloten, was Konsumenten umtreibt oder welche unerfüllten Nutzerbedürfnisse noch mehr Beachtung erfordern. Meine Aufgabe ist außerdem auch, andere in die Lage zu versetzen, konsumentenorientierter zu arbeiten. An dieser Stelle profitiere ich vor allem von meinen Coaching-, Schulungs- und Moderationsfähigkeiten.


Welcher Aspekt der User Experience begeistert Sie am meisten?

Es macht einfach Spaß, Projekte zu starten, deren Zielsetzung die Erfüllung von Konsumentenbedürfnissen beinhaltet. Das UX-Konzept bringt eine in hohem Maße menschliche Perspektive in die Auseinandersetzung mit Produkten, Services und Geschäftsmodellen ein. Idealerweise schlägt User Experience eine Brücke zwischen dem, was ein Unternehmen tun sollte (sich intensiv mit den Konsumenten beschäftigen), dem, was es am besten kann (gute Lösungen entwickeln, die zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen) und dem, was es tun muss (mithilfe dieser Lösungen geschäftliche Erfolge erzielen).

Was sind die größten Herausforderungen Ihrer Tätigkeit?
Derzeit bieten die meisten wirtschafts- und ingenieurswissenschaftlichen Bildungseinrichtungen noch keine offiziellen Lehrveranstaltungen zum Thema User Experience an. Darum müssen UX Professionals in Unternehmen sehr viel Pionierarbeit leisten und „on the Job“ ausbilden. Doch je mehr sich Design Thinking als globaler Trend etabliert, umso leichter haben wir es in dieser Hinsicht.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit bei der BSH am besten?
Es ist wunderbar zu erleben, wie positiv sich UX in den letzten Jahren auf unser Unternehmen ausgewirkt hat. Inzwischen arbeite ich in den verschiedensten Themenbereichen mit fachübergreifenden und selbst organisierten Teams auf der ganzen Welt zusammen und unterstütze sie auf ihrem Weg zu einer umfassenderen Konsumentenorientierung. In meinen Augen ist das eine ganz besondere Errungenschaft. Außerdem herrscht in unserem UX-Team die inspirierendste Arbeitsatmosphäre, die ich je erlebt habe. Was will man mehr?

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Als UX-Profi schmiede ich keine Pläne. Ich entwickle Prototypen, teste sie und nehme bei Bedarf Änderungen vor. Und genau das werde ich auch weiterhin tun. Ich werde weiter über UX informieren, mit selbstorganisierten Teams zusammenarbeiten, mich für die Auflösung von fachlichen Silos einsetzen und meine Arbeit genießen. Alles andere wird sich zeigen.

 

Haben auch Sie einen ungewöhnlichen Job bei der BSH? Oder beinhaltet Ihre Tätigkeit besonders originelle Aufgaben? Wenn ja, melden Sie sich bei uns – vielleicht berichten wir schon bald an dieser Stelle über Sie!

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